Das Zinnwalder Huthaus führte in den letzten Jahren ein Dornröschendasein. Schon lange waren in den Räumen keine Besucher mehr unterwegs. Vielen Zinnwaldern tat diese Situation in der Seele weh. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahre 1756 wurde als Schmiede und Wohnhaus gebaut. Die Gewerkschaft „Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald" erwarb die Schmiede 1853. Hier wurde das Gezähe, das Werkzeug der Bergleute, hergerichtet. Außerdem befand sich darin ein Gebetsraum. Im Obergeschoss lag die Wohnung des Verwalters. Bis 1924, als in Zinnwald der Bergbau eingestellt wurde, hatte das Gebäude diese Funktion. 1983 richtete die damalige Gemeinde Zinnwald hier ein kleines Heimatmuseum ein. Nach dem zusammengehen mit Altenberg wurde nach einer neuen Nutzung gesucht und es entstand hier eine Galerie mit Bildern von Ewald Schönberg, einem in Geising geborenen Maler. Doch durch die abgelegene Lage, die kleinen Räume und den angestaubten Charakter der Ausstellung entwickelte sich das Haus nie zu einem echten Anziehungspunkt für Besucher. Bei den Touristen beliebter waren die Schaustollen und das Altenberger Bergbaumuseum. Die Gästezahlen rechtfertigten letztendlich kein mit Einlasspersonal besetztes Museum. Es wurde zwar einiges in die Sanierung gesteckt, aber insbesondere die schlechte Dämmung verursachte immense Heizkosten. Das Haus stand samt seiner Museumsstücke leer. Ideen, das Huthaus neu zu beleben, gab es in der Vergangenheit einige, aber dabei blieb es. Durch den Leerstand und Frosteinwirkung entstanden weitere Schäden. So hob sich der Fußboden aus Holzquadern in der Schmiede massiv.
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